BEWEGLICHKEIT UND FLEXIBILITÄT
IM FITNESS-EMOTIONS
Zunächst sollte eine Differenzierung der Dehnformen und Arbeitsweisen erläutert werden, da zu viele Mythen, aber auch verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten und Dehnvarianten existieren.

KURZFORM:
Mit zunehmendem Alter nimmt die Dehnfähigkeit und somit die Beweglichkeit infolge chemischer und struktureller Veränderungen in der Muskulatur und den Sehnen ab. Es kommt bei diesen Alterungsvorgängen zu einer Abnahme der elastischen Fasern, einem Wasserverlust und einer Verminderung der Zellzahl und Zellaktivität. Regelmäßiges Beweglichkeitstraining fördert die ökonomische Fortbewegung und verbessert darüber hinaus die Reißfestigkeit von Muskeln, Bänder und Sehnen Bei degenerativen Veränderungen (Arthrose) eines Gelenkes wird das Bewegungsausmaß durch Umbauvorgänge im Bereich des Gelenkes vermindert. Durch zielgerichtetes Beweglichkeitstraining kann hierbei eine Schmerzreduzierung ermöglicht werden.
Flexibilität
Die Flexibilität kann in zwei Bereiche unterteilt werden:
- die Gelenkigkeit hinsichtlich der Gelenke und Bandscheiben
- die Dehnfähigkeit hinsichtlich der Muskeln, Sehnen, Bänder und Gelenkkapseln
Der Grad des Bewegungsumfanges ist abhängig von:
der Form der beteiligten Gelenkflächen und der Freiheitsgrade der Gelenke von der Dehnfähigkeit der Muskeln, Sehnen, Bänder und Gelenkkapseln von der Kraft der zu bewegenden Muskulatur (Tonus)
Aktiv und passiv
Das aktive Dehnen bezeichnet die durch die eigene Muskelkraft erreichbaren Beweglichkeit eines Gelenkes (physiologische Bewegungsgrenze). Von passiver Dehnung spricht man, wenn die größtmögliche Beweglichkeit bis zur anatomischen Grenze durch äußere Kräfte (Partner, Schwerkraft, Geräte als Hilfsmittel) erreicht wird.
Einflussfaktoren
Die Flexibilität wird durch eine ganze Reihe äußerer Faktoren beeinflusst:
1.Das Alter
Mit zunehmendem Alter nimmt die Dehnfähigkeit und somit die Beweglichkeit infolge chemischer und struktureller Veränderungen in der Muskulatur und den Sehnen ab. Es kommt bei diesen Alterungsvorgängen zu einer Abnahme der elastischen Fasern, einem Wasserverlust und einer Verminderung der Zellzahl und Zellaktivität. Bei degenerativen Veränderungen (Arthrose) eines Gelenkes wird das Bewegungsausmaß durch Umbauvorgänge im Bereich des Gelenkes vermindert. Durch zielgerichtetes Beweglichkeitstraining kann hierbei eine Schmerzreduzierung ermöglicht werden. Im frühen Schulkind-Alter ist die Beweglichkeit normalerweise ohne entsprechendes Training gut. Aber bereits ungefähr vom 10. Lebensjahr an nimmt die Beweglichkeit ohne Training ab.
2.Hormonelle Unterschiede
Die weiblichen Geschlechtshormone sind für die bessere Dehnfähigkeit der Muskulatur, Sehnen, Bänder bei Frauen verantwortlich.
3.Temperatur
Eine Temperaturerhöhung der Muskulatur durch aktives oder passives Aufwärmen verbessert die Dehnfähigkeit. Die aktive Form des Aufwärmens ist der passiven Form vorzuziehen. Vor jedem Beweglichkeitstraining sollte vorher ein ausreichendes Aufwärmtraining getätigt werden.
4.Tageszeitliche Schwankungen
Die Beweglichkeit ist dem Biorhythmus unterworfen. Sie ist am Morgen deutlich schlechter als zu den anderen Tageszeiten.
5.Ermüdung
Bei physischer und psychischer Ermüdung ist die Beweglichkeit vermindert. Die Gründe liegen in der veränderten Muskelsteuerung und lokal in der Abnahme der energiereichen Phosphate, die sowohl für die Kontraktion als auch für die Entspannung des Muskels gebraucht werden.
Methodik/Arbeitsweisen
Grundsätzlich können zwei verschiede Methoden der Dehnung unterschieden werden. Das eine ist das dynamische Dehnen und das andere ist das statische Dehnen, auch Stretching genannt. Innerhalb der statischen Methode werden, abhängig von der Ausführungsart, die passiven statischen Dehnübungen von den neuromuskulären Dehnübungen getrennt behandelt.
Dynamisches Dehnen
Durch Wipp-Bewegungen (Federn und Schwingen) wird versucht, die entsprechenden Muskeln möglichst weit zu dehnen, um einen größeren Bewegungsumfang zu erreichen (Vektorenwechsel zur Aktivierung vieler Faszien-Ketten). Die kurzdauernde Dehnung der Muskeln führt zum Auslösen eines Dehnreflexes. Dieser Dehnreflex bewirkt eine sofort eintretende Muskelkontraktion, die der Dehnung entgegenwirkt. Dieser neurophysiologische Mechanismus verhindert so eine optimale Dehnung der Muskulatur. Dynamisches Dehnen ist empfehlenswert, um die richtige Grundspannung (Tonus) der Muskulatur zu erhalten und den bei der sportlichen Ausübung nötigen Bewegungsumfang zu gewährleisten.
Statisches Dehnen
Das sogenannte Stretching kann entweder rein passiv oder unter Ausnutzung neuromuskulärer Vorgänge zum vollständigen Entspannen des zu dehnenden Muskels erfolgen.
Passive-statische Dehnübungen
Beim rein passiven-statischen Dehnen wird der Muskel nach einnehmen der Dehnstellung durch eine nur noch kleine Änderung der Position weiter gedehnt. Diese Positionsänderung kann durch die Schwerkraft, einen Partner oder auch eine Gerätschaft bewirkt werden. Generell ist zu beachten, dass aufgrund der Unterschiede der Dehnmethoden hinsichtlich Dauer und Intensität sowie der individuellen Voraussetzungen des Sportlers (Trainingserfahrung, Beanspruchungszustand, Genetik, etc.) keine pauschale Anwendungsempfehlung ausgesprochen werden kann.

BÄUME AUSREIßEN;
JUNG FÜHLEN;
SEXY SEIN!
Bäume ausreißen. Jung fühlen. Sexy sein.
Mit dem richtigen Training …
- … lösen Sie Verspannungen in Muskeln und Faszien
- … verbessern Ihre Beweglichkeit
- … gewährleisten eine aufrechte Haltung
- … reduzieren Sie Ihre Beschwerden während dem Krafttraining sowie im Alltag
- … fördern Sie Ihre Regeneration nach dem Training
- … kräftigen Sie Ihre Muskeln in voller Mobilität
Vorteile
- strafft das Gewebe und sorgt für knackige Muskeln
- schützt vor Verletzungen, v. a. Sehnen und Bänder
- löst Verspannungen und schmerzhafte Reibungen
- fördert Beweglichkeit und Geschmeidigkeit
Was sind Faszien genau?
Faszien finden sich überall in unserem Körper. Sie sind feine, zähe und bindegewebsartige Häute. Jedem, der schon einmal Fleisch zubereitet hat, sind diese milchig-weißen Häute, die z.B. ein rohes Steak umhüllen, schon einmal aufgefallen. Faszien halten die Organe und Muskeln an ihrem Platz. Sie sind dafür verantwortlich, dass die Muskeln, aber auch die Organe aneinander gleiten können. Sie dienen u.a. als Stoßdämpfer und sind wichtig bei der Kraftübertragung.
Nie gehört? Kein Wunder, lange vernachlässigte die Schulmedizin und die Sportwissenschaft die Pflege dieser Körperstruktur. Studien belegen, dass dieses Bindegewebe viel mehr ist als nur Verpackungsmaterial für Muskeln und Organe. Es spielt eine große Rolle für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit.
Das Training mit der Faszien-Rolle ist dabei die wohl bekannteste – bei weitem jedoch nicht die einzige – Methode, um die Faszien gezielt zu trainieren.
Faszination Faszien
„Die Faszien bilden in unserem Körper ein Netz und geben ihm dadurch Halt, Struktur und Form. Ob zum Beispiel der Oberschenkel schön straff und gespannt aussieht hängt vom Tonus der ihn umgebenden bindegewebigen Hülle ab.
Außerdem können verletzte, verfilzte oder verklebte Faszien die Ursache von vielen Beschwerden sein, z.B. Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, den Schultern, im Ellenbogen oder im Nacken. Deshalb ist es wichtig, neben den Muskeln auch die Faszien zu trainieren.
Faszien-Training sorgt also nicht nur für einen fitten Körper, sondern auch dafür, dass Sie sich mit jugendlicher Spannkraft federnd und schmerzfrei bewegen können.“