AUSDAUERTRAINING
Ausdauer- bzw. Herz-Kreislauf-Training im Allgemeinen ist für die Aufrechterhaltung Ihrer Gesundheit ein wirksames Mittel, um chronischen Erkrankungen vorzubeugen respektive „die Stirn zu bieten“. Entscheidend hierbei ist jedoch die richtige Aktivitätsdosis. Diese sollte hinsichtlich der Häufigkeit, Intensität, Dauer und der Belastung individuell auf den jeweiligen Einzelfall berücksichtigt und daher keinesfalls pauschalisiert werden.
Übergewicht/Adipositas
Übergewicht und vor allem Adipositas können die Gesundheit in vielerlei Hinsicht beeinträchtigen und das Risiko für zahlreiche Erkrankungen erhöhen (z.B. Bluthochdruck, Diabetes mellitus Typ II und verschiedene Krebsarten). Regelmäßiges Ausdauertraining empfiehlt sich, um einer übermäßigen Gewichtszunahme vorzubeugen und ist für die langfristige Stabilisierung einer Gewichtreduktion essentiell und daher stets empfehlenswert. Bei bestehenden Übergewicht/Adipositas kann Ausdauertraining eine gewünschte Gewichtsreduktion zwar unterstützen, jedoch ist ohne eine begleitende Ernährungsumstellung dieser Effekt allerdings eher moderat. Ein weiterer Vorteil von Ausdauertraining ist die Verbesserung von vielen weiteren kardiovaskulären und metabolischen Risikofaktoren.
Gut für Ihr Herz
Durch Ausdauertraining kann nachweislich das Risiko für Herzerkrankungen als auch für Schlaganfall gesenkt werden. Des Weiteren können Cardio-Einheiten von 2,5 bis 5 Stunden pro Woche das gefäßschützende HDL-Cholesterin erhöhen und ein zu hoher Triglycerid-Spiegel gesenkt werden. Darüber hinaus auch bei bereits bestehendem Bluthochdruck zu einer deutlichen Senkung der erhöhten Blutdruckwerte führen.
Gegen den Krebs
Dem Risiko einer Krebserkrankung, insbesondere Darm- und Brustkrebs, kann man durch regelmäßiges Ausdauertraining deutlich entgegenwirken. Und auch nach überstandener Krebserkrankung kann bei bestimmten Krebsarten das Sterblichkeitsrisiko durch Cardio-Training gesenkt bzw. die Überlebensprognose verbessert werden. Prinzipiell wird durch regelmäßiges Ausdauertraining das allgemeine Sterberisiko verringert (gegenüber inaktiven Personen um ca. 30 %).
Der Bewegungsapparat
Bei unspezifischen chronischen Rückenbeschwerden kann durch die Aktivierung des lokalen Muskel-Gelenk-Stoffwechsels mittels Ausdauertraining eine Verbesserung der Beschwerdesymptomatik hervorgerufen werden. Insbesondere bei Arthrosen der Hüft- und Kniegelenke lässt mit spezifischem Ausdauertraining dem fortschreitenden Degenerationsprozess entgegenwirken. Für die Osteoporose-Prävention ist Ausdauertraining ebenfalls in der Trainingsstrategie zu berücksichtigen, da es sich positiv auf die Knochendichte auswirkt.
Die Psyche – einfach besser drauf
Für die psychische Gesundheit ist Ausdauertraining von großer Bedeutung, da es eine angstmindernde Wirkung erzielen kann. Ebenso kann durch das regelmäßige Ausdauertraining das Erkrankungsrisiko für Depressionen und Demenz reduziert werden.